Mein Weg zum Cho Oyu, 8201m Nepal und Tibet

Das werde ich nie vergessen: Auf 7.500 m um 5 Uhr morgens bei minus 25° Grad vor dem gelben Band, einer 30 Meter Steilstufe. Im Licht der Taschenlampen, dauerte das Seillegen 45 Minuten. Wegen der großen Höhe floss das dicke Blut nur langsam durch meinen Adern und brachte kaum Wärme in meine Hände und Füße. Ich war durch und durch gefroren. Da half nur noch dieser Gedanke: “Wenn man nicht mehr weiter kann, dann erst recht….“ Nur der eiserne Wille puschte mich durch die Dunkelheit der Nacht diese steile Wand nach oben.
Wie ist es einen 8.000 m hohen Berg ohne Sauerstoff zu besteigen? Wie fühlt man sich wirklich in der Todeszone ab 7.000 Höhenmeter? Welches sind die Voraussetzungen, die man haben muss, um sich solchen Herausforderungen zu stellen? Warum tut man sich das an? Wie gefährlich ist es tatsächlich? Kann man aus diesen Erfahrungen Lehren für das tägliche Leben ziehen? Steht die Freude im Verhältnis zum Aufwand? Diese Frage beantwortet dieser Vortrag im Zweiten Teil sehr detailliert. Herrliche Bilder aus dem Himalaya, untermalt mit tibetischer Musik, laden den Zuschauer ein die wunderbaren Berglandschaften zu genießen und zu entspannen. 26 Tag dauerte die Besteigung. 26 Tage in Schnee und Eis. Bangen, hoffen, genießen, leiden, um sich selbst zu besiegen.

Zu Beginn des Vortrags zeige ich Bilder von Bergen, die ich vor dem Cho Oyu bestiegen habe: Mount Blanc 4.810 m, Elbrus 5.642 m, Kilimanjaro 5.895 m, Aconcagua 6.962 m und Mount Mc Kinley 6.194 m, um nur einige zu nennen.
Die Begegnungen mit den Einheimischen ermöglichten mir ihre Kultur, die buddhistische Religion, ihre Sorgen und Nöte kennenzulernen und meinen kulturellen und politischen Horizont zu erweitern. Bilder aus der Hauptstadt von Nepal, Katmandu, wo es damals Demonstrationen gab, zeigen eine sehr arme Bevölkerung, aber auch die Entwickelungen in einem der ärmsten Länder der Welt. Beeindruckend sind die buddhistischen Stupas und Tempel und das Verbrennen der Toten in Paschupadinat. Der Fahrt mit dem Jeep über den Himalaja von Nepal in das tibetische Hochland ist ein Erlebnis für sich.
Die tibetischen Trachten, die Dörfer, die von Sonne und Wind gezeichneten Gesichter, die ewige Steinwüste sowie die Yaks sind beeindruckend. Bergsteiger- und Reisetipps sowie Lebensweisheiten und Emotionen runden den Vortrag ab.

Selbstverständlich stehe ich Ihnen nach dem Vortrag sehr gerne für Fragen, Anregungen und Auskünfte zur Verfügung.

Format: Bilder und Filme
Dauer: 2 x 50 Minuten
Erster Teil: 4 der 7 Summits (Gipfel) der Welt. Kultur, Religion, Tradition der Menschen in Nepal und Tibet
Zweiter Teil: Besteigung des sechsthöchsten Berges der Welt, Cho Oyu